Fancy-Cut-Diamantschliffe – hier Radiant mit Halo und Pavé

Fancy-Cuts – 9 faszinierende Diamantschliffe unter der Lupe

Alle geschliffenen Diamanten außer runden Brillanten gelten als Fancy-Cuts. Entdecken Sie mit uns gemeinsam neun faszinierende Diamantschliffe und erfahren Sie, worauf wir beim Kauf achten.

Welcher der ausgefallenen Schliffe gerade gefragt ist, hängt von Moden und Trends ab. Die 1980er waren das Jahrzehnt des Princess-Cuts, in der letzten Dekade stehen eher Oval-, Radiant- und Cushion-Cuts im Fokus. Smaragd- und Asscher-Cuts gelten als Klassiker mit steter Nachfrage.

Beim Heart-Cut gehen die Meinungen auseinander: einige lieben ihn, andere halten ihn für kitschig, wirklich relevant war er noch nie. Auch nach Marquise- und Pear-Cut fragen die Kunden eher selten.

Was unterscheidet Fancy-Cuts von Brillanten?

Manche Frauen, die für ihren Verlobungsring einen Fancy-Cut wählen, interessieren sich nicht für Trends. Sie möchten sich mit ihrem Edelstein von den vielen runden Diamanten in ihrem Umfeld abheben. Aber was unterscheidet Fancy-Cuts eigentlich von Brillanten? Um diese Frage zu beantworten, schauen wir uns zunächst kurz die Grundlagen an.

Diamanten werden nach vier Merkmalen bewertet: Farbe, Reinheit, Gewicht und Schliff (Cut). Diese Kriterien kennt man als die 4 Cs. Bei Fancy-Cut-Zertifikaten bewertet die GIA den Schliff jedoch nicht.

Im Gegensatz zum Brillanten mit seinen klar definierten Kriterien erschweren die Schliff-Varianten bei jedem Fancy-Cut eine objektive Bewertung. Es gibt abweichende Proportionen, Seitenverhältnisse, Tafelgrößen und unterschiedlich tiefe Schliffe. Diese Varianz innerhalb des gleichen Cuts erschwert es, Normen zu etablieren. Der persönliche Geschmack ist beim Kauf deshalb ein wichtiges Kriterium.
Tipp: Mehrere Steine prüfen und bei gleicher Qualität nach eigenen Vorlieben wählen.

Auch wenn die Angabe zur Schliffgüte fehlt, Politur und Symmetrie werden nach den gleichen Kriterien wie beim Brillant bewertet: exzellent, very good, good und poor.

Fancy-Cut-Diamanten funkeln ausgezeichnet, erreichen aber nicht die Leuchtkraft von Brillanten, die durch den Schliff auf maximales Feuer optimiert wurden. Es gibt zwar Fancy-Cut-Varianten, die mit einer deutlich höheren Zahl an Facetten mehr Brillanz erzielen. Da die Nachfrage aber gering ist, würden wir diese Schliff-Varianten nur begeisterten Sammlern empfehlen. Je exotischer ein Schliff, desto schwerer findet sich bei Bedarf ein Käufer.

Diamantschleifer bauen Fancy-Cut-Diamanten auf einem von zwei Grundschliffen auf, dem Brilliant-Cut (Brillantschliff) und dem Step-Cut (Stufen- oder Treppenschliff).

Diamantschliffe, die auf dem Brillantschliff und/oder dem Stufenschliff aufbauen
  • Brillantschliffe: Brillant, Cushion, Heart, Marquise, Oval, Pear
  • Stufenschliffe: Asscher, Emerald
  • Kombination aus beiden: Princess, Radiant

Bei auf dem Brillantschliff aufgebauten Fancy-Cuts funkelt es intensiver, Stufenschliffe gelten als eher zurückhaltend elegant.

Bow-Tie-Effekt bei ovalen und linsenförmig geschliffenen Diamanten

Der Bow-Tie-Effekt entsteht durch besondere Lichtbrechung bei ovalen und linsenförmig geschliffenen Diamanten. Er verursacht einen schwarzen, klar abgegrenzten Schatten im Zentrum des Steins. Ursache sind Facetten, die das Licht nicht zum Betrachter reflektieren und daher dunkel erscheinen.

Der Bow-Tie-Effekt tritt beim Oval-Cut, Pear-Cut, Marquise- und Heart-Cut auf.

Begünstigt wird der Effekt durch ein unausgewogenes Verhältnis von Breite zu Tiefe des Diamanten. Durch optische Kontrolle mit Hilfe von Fotos, Videos oder direkt am Stein wird der Effekt sichtbar. Er wird nicht auf Edelstein-Zertifikaten hinterlegt.

Prozentsatz beim Tiefe-Breite-Verhältnis des Steins bestimmen

Teilt man die Tiefe eines Steins durch seine schmale Seite, ergibt sich das Tiefe-zu-Breite-Verhältnis. Nehmen wir als Beispiel einen Diamanten. Er hat eine Tiefe von 2,8 mm und eine Breite von 4,4 mm. Das Tiefe-zu-Breite-Verhältnis beträgt 63,64 %. Rechenweg: 2,8 mm ÷ 4,4 mm × 100 = 63,64 %.

Der optimale Bereich beim Oval-Cut-Diamanten liegt beispielsweise zwischen 62 und 66 %. Um eine sehr gute Symmetrie zu erreichen, muss das Länge-zu-Höhe-Verhältnis zwischen 60 und 68 % liegen. Steine mit Werten unter 60 % und über 68 % haben häufig einen deutlich sichtbaren Bow-Tie-Effekt.

Besonderheiten von Stufenschliff und Brillantschliff

Stufenschliffe haben eine große Tafel, durch die Einschlüsse leicht zu sehen sind. Diamantexperten wählen bei der Reinheit daher mindestens VS2, in Ausnahmefällen SI1. Dann wirkt der Diamant im Stufenschliff für das menschliche Auge rein, Experten nennen das eye-clean.

Schliffe, die auf Brillant aufbauen, sind dank der vielen Facetten und kleinerer Tafel manchmal bereits bei SI1 eye-clean.

Je größer der Stein, desto besser zeigt er seine Farbe. Daher lieber eine oder zwei Farbstufen besser kaufen. Das betrifft alle Schliffe ab 1,5 Karat.

Mit dem Begriff Farbe bezeichnet der Experte die gelbliche oder bräunliche Tönung eines Diamanten. Farblose Diamanten gelten als besonders hochwertig, Diamanten mit sichtbarer Färbung als weniger begehrenswert.

Dazu kommt, dass jeder Schliff Licht anders reflektiert, weshalb der Brillant und der Pear-Cut die Farbe gut verbergen.

Der Oval-Cut: Von antiker Eleganz zu moderner Perfektion

Seit dem 13. Jahrhundert gibt es Diamanten mit Ovalschliff, wobei es sich anfangs um antike Brillantschliffe in ovaler Form handelte.

In den 1960ern verfeinerte ihn der russische Diamantschleifer Lazare Kaplan zum modernen Oval-Cut.

Heute gilt der Oval-Cut als einer der beliebtesten Fancy-Cuts. Mit der langen Seite parallel zum Finger getragen, lässt er den Finger der Trägerin schlanker und länger wirken.

Proportionen des Oval-Cut

Das ideale Seitenverhältnis für den ovalen Schliff liegt zwischen 1,3 und 1,5.

Innerhalb dieses Spektrums entscheidet der persönliche Geschmack, was einem besser gefällt.

Wir finden, dass ein Wert von 1,36 am schönsten für die Proportion eines Oval-Cuts ist. Steine unter 1,3 und über 1,5 empfehlen wir nicht.

Ein Wert von 1,36 passt am schönsten für die Proportion eines Oval-Cuts.

Wer bereits weiß, ob er den Diamanten in einem Ring oder als Halsschmuck trägt, wählt die Proportion entsprechend. Ein länglicher Schliff passt gut als Anhänger am Hals, in einem Ring darf der Oval-Cut breiter sein.

Eine niedrigere Zahl bedeutet, dass der Oval-Diamant eher breiter erscheint, während eine höhere Zahl auf einen länglichen Schliff hinweist.

Qualitätskriterien für Oval-Cut-Diamanten

Der Oval-Cut ist ein dankbarer Schliff, da die vielen Facetten Einschlüssen gut kaschieren. Es gibt Steine in SI, bei denen man mit dem bloßen Auge keine Einschlüsse erkennt.

Bei der Farbe reicht es, wenn Sie sich für G entscheiden, es sei denn, der Stein hat über 1,5 Karat. Dann empfehlen wir Farbe F oder besser, da bei größeren Oval-Cut-Diamanten die Farbe eher sichtbar wird.

Oval-Cut-Diamant © JUWELIER.de

Geeignete Fassungen für den Oval-Cut

Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten einen Oval-Cut zu tragen. Wer es schlicht mag, dem empfehlen wir eine Fassung als Solitär wie beim Verlobungsring Oval-Cut.

Eine zusätzliche Pavéringschiene und ein Halo sorgen für mehr Funkeln. Ein schönes Beispiel ist der Oval Hidden Halo Pavé.

Klassisch und elegant ist die Kombination mit Tapered-Baguette-Seitensteinen wie beim Modell Oval Tapered Baguette. Im Einstiegsbereich empfehlen wir den Glory Petite Oval Cut.

Besonderheiten des Oval-Cut-Diamanten

  • Keine Angabe zur Schliffqualität von Oval-Cut-Diamanten auf Zertifikaten.
  • Je länglicher der ovale Diamant ist, desto größer wirkt er.
  • Neigung zum Bow-Tie-Effekt, daher Diamant mit Tiefe-Breite-Verhältnis von 62 - 66 % wählen.
  • Oval-Cuts haben 58 Facetten.

Radiant-Cut: Smaragd- und Brillantschliff kombiniert

Einer unserer Lieblingsschliffe ist der Radiant-Cut, eine Kombination aus dem runden Brillantschliff und dem Smaragdschliff. Seine Brillanz erreicht er durch 70 funkelnde Facetten.

Radiant bedeutet auf Deutsch strahlend – nur ein runder Brillantschliff entwickelt mehr Feuer als ein Radiant-Cut. Bei dieser speziellen Art von Brillanz spricht man auch vom Crushed-Ice-Effekt.

Der Franzose Henry Grossbard ist der Erfinder dieses einmaligen Schliffs, den er im Jahr 1977 vorstellte.

Die achteckige, gestreckte Grundform verleiht dem Radianten seinen eleganten Charakter. In Kombination mit der Brillanz von 70 Facetten wird daraus der perfekte Stein für den Verlobungsring.

Radiant-Cut-Diamant-Proportionen

Proportionen beim Radiant-Cut

Wie bei allen Fancy-Cuts kommt es auch beim Radianten auf die Proportionen an.

Das ideale Verhältnis (Länge/Breite) liegt zwischen 1 und 1,35, wobei wir Schliffe um 1,35 am schönsten finden. 

Es gibt Radiant-Cuts mit einem Seitenverhältnis von 1,5 und mehr.

Diese rechteckigen Steine erinnern an den Smaragdschliff. Wenn die Proportionen Richtung 1 gehen, spricht man von quadratischen Radiant-Cuts.

Qualität: SI ok bei verdeckten Einschlüssen

Die vielen Facetten, Ecken und Winkel kaschieren beim Radiant-Cut gut mögliche Einschlüsse. Bei der Qualität kann man SI wählen, wenn die Einschlüsse nicht direkt unter der Tafel liegen. Dort wären sie leicht mit bloßem Auge zu sehen.

Zusätzlich Geld spart, wer die Einschlüsse so wählt, dass die Fassung diese später überdeckt.

Bei der Farbe würden wir G empfehlen, da Radiant-Cuts dazu neigen, dass Färbungen früher sichtbar werden.

Achten Sie auf eine Schliffgüte von mindestens sehr gut.

Begehrte Radiant-Fassungen

Als Einstiegsmodell gilt der Glory Petite Radiant Cut. Freunde von funkelnden Ringen begeistern sich meist für den Radiant Halo Pavé. Schlichter ist der Radiant Clean mit seiner klaren Formensprache.

Radiant-Cut-Diamant © JUWELIER.de

Besonderheiten des Radiant-Cut-Diamanten

  • Durch die abgekanteten Ecken ist der Radiant-Cut ein unempfindlicher Schliff.
  • Kombination aus rundem Brillantschliff und Smaragdschliff.
  • Mit 70 Facetten ist der Radiant-Cut eine hervorragende Alternative zum Brillantschliff.
  • Radiant-Cuts gelten als erschwingliche Diamantschliffe, sie wirken pro Karat größer als andere Diamantschliffe.

Cushion-Cut mit abgerundeten Ecken

Cushion-Cuts sind quadratisch bis länglich, rechteckig geschliffen. Die abgerundeten Kanten lassen ihn wie ein Kissen wirken.

Bis etwa 1880 legten Schleifer überall auf der Welt Diamanten überwiegend als weichen, feminin wirkenden Kissenschliff an. Frauen lieben Cushion-Cuts als Mittelstein für Verlobungsringe.

Ideale Proportionen des Cushion-Cut

Die Besonderheit beim Cushion-Cut ist, dass er in vier Varianten vorkommt, die sich – neben der Anzahl der Facetten – auch in der Form unterscheiden.

Cushion-Cut: ideale Proportionen

Der Old-Mine-Cushion-Cut

Den Old-Mine-Cushion-Cut gibt es seit dem 17. Jahrhundert. Charakteristisch ist der obere Teil bis zum Gürtel – seine hohe Krone, der tiefe Unterbau (engl. pavilion). und seine gekappte Spitze.

Ein Old-Mine-Cushion reflektiert weniger Licht als andere Brillantschliffe.

Der Cushion-Brilliant-Cut

Der Cushion-Brilliant-Cut baut auf dem Brillantschliff auf. Er hat 58 Facetten und ist unten spitz. Die ausgewogenen Proportionen führen zu hoher Brillanz und machen den Cushion-Brilliant zum anspruchsvollsten Cushion-Cut.

Der Cushion-Modified-Brilliant-Cut

Der Cushion-Modified-Brilliant-Cut entstand aus der Mischung von antikem Schliff und Oval-Cut. Sein Schliff hat 86 Facetten, die hauptsächlich im Unterbau liegen. Für den Betrachter entsteht so ein Crushed-Ice-Effekt, der ähnlich spektakulär aussieht, wie beim Radiant-Cut.

Die Mehrzahl der Kissenschliffe auf dem Markt sind als Cushion-Modified geschliffen, da der Schleifverlust klein ist. Das macht die Diamanten günstiger und der Crushed-Ice-Effekt erhöht die Brillanz.

Der Cushion-Modified-Hybrid-Cut

Der Cushion-Modified-Hybrid-Cut ist eine Mischung aus Cushion-Modified-Brilliant und Cushion-Brilliant-Cut. Er ist der jüngste Kissenschliff, hat 66 Facetten und sein Feuer wirkt ruhiger. Es ist sortierter und klarer, vergleichbar mit dem des Cushion-Brilliant-Cuts.

Einen Cushion-Modified-Hybrid wird man auf einem Zertifikat nicht finden. Die GIA unterscheidet nur zwischen Cushion-Brilliant und Cushion-Modified-Brilliant. Wer auf der Suche nach diesem Schliff ist, kontaktiert am besten einen Experten.

Üblicherweise haben Cushion-Cuts ein Länge-Breite-Verhältnis von 1 bis 1,1. Es gibt Steine, die Proportionen von 1,2 haben. Diesen länglichen Schliff verwechseln Laien leicht mit dem des Radiant-Cuts.

Qualität des Cushion-Cuts

Dank der auf dem Brillantschiff aufbauenden Geometrie mit zahlreichen Facetten fallen Einschlüsse weniger auf. Damit man mit bloßem Auge keine Einschlüsse erkennt, empfehlen wir SI.

Wir raten, den Stein anzuschauen oder durch einen Experten prüfen zu lassen, um eine augenreine Qualität sicherzustellen. Einfacher, aber deutlich teurer ist es, für alle, die Qualitäten von VS aufwärts wählen.

Bereits die Farbe H funktioniert – je nach Fassung – gut. Wer unsicher ist oder den Stein nicht anschauen kann, ist mit G auf der sicheren Seite.

Cushion-Cut-Diamant © JUWELIER.de

Die passende Fassung für Cushion-Cut-Diamanten

Durch variable Proportionen und die vier verschiedenen Schliffe, gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten einen Cushion-Cut zu fassen.

Entweder klassisch schlicht als Cushion-Solitärring oder mit einem Halo wie beim Halo Cushion Pavé.

Als Einstieg empfehlen wir den Cushion Clean oder den Glory Petite Cushion Cut mit zwei Seitensteinen.

Besonderheiten des Cushion-Cuts

  • Hohe Brillanz und Feuer.
  • Der Schliff ist exklusiver als der runde Brillantschliff.
  • Die abgerundete Form schützt vor Brüchen. Der Schliff gilt als sehr widerstandsfähig.
  • Der Cushion-Cut wirkt zeitlos und modern.
  • Pro Karat ist der Cushion-Cut günstiger als der runde Brillantschliff.

Mythos Asscher-Cut

Joseph Asscher erfand 1902 den Asscher-Cut, der damit älter als der Brillantschliff ist.

Die Familie Asscher sind alteingesessene Diamantschleifer aus Amsterdam. Sie erlangten internationales Ansehen, als König VII. sie beauftragte, den größten Diamanten der Welt, den Cullinan, zu schleifen.

Der Rohdiamant hatte ein Diamantgewicht von 3.106 Karat und wog damit über 600 Gramm. Insgesamt entstanden daraus 96 kleinere und neun große Diamanten. Die großen sind bis heute Teil der er britischen Kronjuwelen. Der mit 530 Karat (106 g) schwerste ist der Cullinan I, auch als Great Star of Africa bekannt. Er ziert das Zepter von Edward VII.

Aus dem Hause Asscher stammen weitere bedeutende Diamanten, wie den Exelsior mit 995 Karat, aus dem 22 geschliffene Steine wurden.

Heute gibt es zwei Arten von Asscher-Cuts, den ursprünglichen Asscher-Cut mit 57 Facetten und eine moderne Variante mit 74 Facetten. Als Royal Asscher bekannt, kam dieser Schliff 2001 auf den Markt.

Der Royal Asscher ist ein patentierter Diamantschliff, den nur die Familie Asscher verkauft.

Er gilt unter Diamantschleifern als Herausforderung, selbst erfahrene Schleifer benötigen monatelanges Training, um diesen speziellen Schliff zu erlernen. Weltweit beherrschen ihn – laut Familie Asscher – weniger als 75 Menschen.

Asscher-Cuts gehören zu den Stufenschliffen und ähneln dem Smaragdschiff. Ein Unterschied besteht darin, dass der Asscher-Cut quadratisch und der klassische Smaragdschliff rechteckig ist. Inzwischen gibt es auch quadratische Smaragdschliffe, in Zertifikaten als Square Emerald Cuts bezeichnet.

Proportionen beim Asscher-Cut

Proportionen beim Asscher-Cut

Der Asscher-Cut hat viereckige Facetten und einen quadratischen Aufbau. Das Verhältnis von Länge zu Breite bewegt sich zwischen 1 – 1,05. GIA nennt alle Steine mit diesen Proportionen Square.

Die Steintiefe Depth gibt einen Hinweis auf die Brillanz des Steins. Idealerweise liegt die Tiefe zwischen 61 und 67 %, der Gürtel ist eher dünn.

Damit Brillantschliffe funkeln benötigen sie eine ausreichende Tiefe, Stufenschliffe dürfen flacher sein. Asscher-Cuts sind relativ flach und leicht und daher günstiger. Damit die Steine noch Feuer haben, brauchen sie allerdings mindestens eine Tiefe von 57 %. Die Tafel liegt bei rund 69 %.

Die Asscher-Cut-Qualität

Wie bei allen Stufenschiffe sieht man durch die Tafel leicht in das Innere des Diamanten. Wer keine Einschlüsse sehen möchte, wählt mindestens VS2. Den Stein vor dem Kauf unbedingt anschauen.

Asscher-Cut-Diamant © JUWELIER.de

Die Farbe G oder F ist für Asscher-Cuts unter eineinhalb Karat meist ausreichend. Größere Exemplare zeigen früher Farbe – hier sorgen nur noch die Farben E oder D noch für einen farblosen Eindruck.

Zum Asscher-Cut passende Fassungen

Für den edlen, aber dezenten Look wird der Asscher am besten mit Seitensteinen im Pear-Shape oder mit Tapered-Baguette-Diamanten ergänzt. Noch funkelnder: den Asscher mit Halo und Pavéschiene kombinieren. Puristen wählen den wunderbaren Asscher-Cut als Solitär.

Besonderheiten von Asscher-Cut-Diamanten

  • Der Asscher-Cut wurde 1902 von Joseph Asscher erfunden.
  • Heutzutage werden klassische Asscher-Cuts als Square Emerald Cuts verkauft.
  • Royal Asscher: Patentierte Variante mit 74 Facetten, seit 2001.
  • Das Verhältnis Länge zu Breite liegt bei 1 bis 1,05.
  • Die Steintiefe sollte zwischen 61 und 67 % liegen.
  • Mindestens VS2 und bei der Farbe G oder besser.

Emerald-Cut: die richtige Wahl beim Smaragdschliff

Einer der elegantesten Schliffe überhaupt, den bereits Grace Kelly für ihren Verlobungsring wählte, ist der Emerald-Cut, auch Smaragdschliff genannt.

Ursprünglich wurde der Schliff entworfen, um Smaragde – englisch: Emerald – mit möglichst wenig Materialverlust zu schleifen. An Beliebtheit gewann dieser Schliff in den 1920er-Jahren in Art-déco-Kreisen, die klare Linien und Symmetrie schätzten. Heute sind drei Prozent der Schmuck-Diamanten Emerald-Cuts.

Der achteckige Emerald-Cut hat 57 in Stufen angeordnete Facetten und gehört damit zu den Stufenschliffen oder Step-Cuts. Das Funkeln des Smaragdschliffs ist subtiler als das eines Brillanten. Der Smaragdschliff bezaubert mit subtilem Licht- und Schattenspiel, das zwischen den einzelnen Facetten entsteht.

Der Emerald-Cut ist besonders klar aufgebaut, sein Schliff wirkt wie ein Fenster in den Diamanten. Durch die rechteckige Grundform verlängert er optisch den Finger.

Ideale Proportionen beim Smaragdschliff

Wichtig bei der Suche nach dem passenden Emerald-Diamanten sind die Proportionen, die Größe der Tafel und das Seitenverhältnis. Das optimale Tiefe-zu-Breiten-Verhältnis liegt bei 60 bis 67 % (Rechenweg: Tiefe ÷ Breite × 100).

Ideale Emerald-Cut-Seitenverhältnisse

Je kleiner das Verhältnis, desto größer erscheint der Diamant pro Karat. Ist der Emerald-Cut aber zu flach, mangelt es ihm an Funkeln, das gilt ebenso für zu tiefe Schliffe.

Für die Tafel, den großen, flachen Bereich auf der Oberseite des Diamanten, empfehlen wir Werte zwischen 61 und 68 % (Rechnung: Breite der Tafel ÷ Breite Diamant × 100).

Beim Seitenverhältnis gelten Werte von 1,3 bis 1,5 als optisch angenehm und Schliffe mit 1,4 als ideal. Eine niedrigere Zahl heißt, dass der Emerald-Cut dicklicher (Englisch: chubby) erscheint, im Gegensatz zu länglichen Schliffen, die der Fachmann als elongated bezeichnet.

Emerald-Cut-Qualität

Die Wahl der richtigen Farbe erfordert beim Emeraldschliff besondere Aufmerksamkeit. Durch seine klaren, rechteckigen Facetten neigt er dazu, Farbe früh zu zeigen. D und G sind unsere Empfehlung. Ab H wird der Farbton des Smaragdschliff deutlich wärmer.

Bei der Reinheit von Smaragdschliffen gelten besondere Regeln. Ein SI1 und SI2 kann beim Brillantschliff augenrein – englisch: eye-clean – sein. Dies ist beim Emerald-Cut bei SI1 oder SI2 in der Regel nicht der Fall.

Emerald-Cut-Diamant © JUWELIER.de

Einschüsse zeigen sich durch seine große, offene Tafel besonders leicht. Daher empfehlen wir Reinheitsgrad VS2 oder besser. Wir achten darauf, dass der Stein nur kleine, versteckte Einschlüsse hat, die sich nicht direkt unter der Tafel befinden.

Geeignete Fassungen für Emerald-Cut-Diamanten

Der Emerald-Cut bietet viele verschiedene Möglichkeiten für die Fassung und eignet sich auch für Kombinationen mit anderen Schliffen. Als schlichter Solitärring, mit Pavé-Ringschiene, Halo um den Emerald oder mit Trapez-Diamanten als Seitensteinen.

Besonderheiten des Emerald-Cut-Diamanten

  • Der elegante, zeitlose Schliff schafft ein Fenster in den Edelstein.
  • Wurde ursprünglich als Schliff für Smaragde entwickelt und funkelt subtil
  • Der Emerald-Cut hat eine rechteckige Grundform mit gekappten Ecken und ist ein Step-Cut (Stufen- oder Treppenschliff).
  • Optimale Tiefe: 60 - 67 %, optimale Tafel: 61 - 68 %.
  • Angenehmes Längen-Breiten-Verhältnis: 1,3 bis 1,5; 1,4 gilt als ideal.
  • Neigt dazu, Farbe zu zeigen, ab Farbe H sichtbar warmer Ton.
  • Neigt dazu, Einschüsse zu zeigen. Empfehlung: Reinheitsgrad VS2 oder besser.

Marquise-Cut: die Lippen von Madame de Pompadour

Der Marquise-Cut hat eine längliche Form, die an ein Auge erinnert und stammt aus dem Frankreich des 18. Jahrhunderts.

Ludwig XV. beauftragte einen Diamantschliff, der ihn an die Lippen seiner geliebten der Marquise Madame de Pompadour erinnern sollte. Nach und nach verfeinerten Diamantschleifer die Urform des Marquiseschliffs und versahen ihn mit weiteren Facetten.

Ideale Proportionen beim Marquise-Cut

Der linsenförmige Marquise-Cut hat 57 Facetten und läuft an den Enden spitz zu. 33 Facetten befinden sich oberhalb, 24 unterhalb seines Gürtels. Durch seine schmale Form lässt der Marquise die Finger seiner Trägerin schlanker und länger erscheinen.

Marquise-Cut-Proportionen

Marquise-Diamanten werden selten allein als Mittelstein in Verlobungsringen gefasst, obwohl ihre Form einzigartig ist. Dank der Proportionen wirkt der Marquiseschliff größer als ein runder Brillant mit gleichem Gewicht.

Pro Karat gerechnet, sind sie preiswerter als Brillanten, da der Verlust an Gewicht nach dem Schliff geringer ist.

Marquise-Cuts mit einem Seitenverhältnis von 1,7 bis 2,15 gelten als gelungene Schliffe, wobei Proportionen im Bereich von 1,95 bis 2,05 am schönsten sind.

Wenn das Verhältnis nicht optimal ist, entsteht der unschöne Bow-Tie-Effekt. Bei manchen Steinen ist er deutlich zu sehen, Diamanteinkäufer begutachten Marquise-Cuts daher eingehend.

Die Spitzen des Marquiseschliffs sind empfindlich. Mit einer Zargenfassung werden sie optimal davor geschützt abzubrechen.

Qualitätsmerkmale des Marquise-Cuts

Der Schliff des Marquise kaschiert Einschlüsse optimal, daher genügt für Steine unter einem Karat die Qualität SI1. Wer Glück hat, findet einen Marquiseschliff in SI2, der für das Auge rein aussieht.

Marquise-Cut-Diamant © JUWELIER.de

Je größer der Stein, desto größer ist auch die Tafel, die den Blick auf Einschlüsse begünstigt. Wir empfehlen, bei Steinen über einem Karat VS2 oder besser zu wählen.

Bei der Diamantfarbe verhalten sich die Marquise-Cuts ähnlich wie andere Fancy-Cuts. Die Farbe G empfehlen wir für kleinere Steine. Größere Diamanten mit Marquiseschliff reflektieren die Farbe stärker – daher raten wir zu F als Farbe.

Fassungen für den Marquise

Der Marquise ist ein auffälliger Schliff, der in Ringen als Solitär wunderbar zur Geltung kommt. Wer es verspielter mag, wählt Seitensteine neben dem Marquise-Cut oder einen Marquise-Cut-Diamant mit Pavé-Ringschiene.

Besonderheiten des Marquise-Cuts-Diamanten

  • Ein Marquise-Diamant wirkt größer als ein gleich schwerer Brillant.
  • Schliff mit 57 Facetten, 33 oben, 24 unterhalb des Gürtels.
  • Bow-Tie-Effekt bei ungenügender Schliffgüte möglich.
  • Empfindliche Spitzen, die – offen gefasst – leicht brechen.
  • Mindestens Farbe G, über eineinhalb Karat in Farbe F wählen.
  • Einzigartiger Look, selten bei Verlobungsringen.

Pear-Cut – günstiger zum „Big Look“

Der Pear-Cut oder Tropfenschliff verdankt den Namen seinem birnen- beziehungsweise tropfenartigen Form. Er ist eine Kombination aus Marquise- und Brillantschliff und hat 58 Facetten.

Wie andere oval oder linsenförmig geschliffenen Diamanten, neigt der Pear-Cut zum Bow-Tie-Effekt. Diese treten bei ungünstigem Schliff als dunkel aussehende Facetten im Diamanten auf.

Durch seine große Oberfläche wirkt ein Pear-Cut-Diamant deutlich größer als andere Schliffe gleicher Größe. Wer auf einen preisgünstigen Big Look steht, wird am Tropfenschliff Freude haben. Und ähnlich wie beim Oval-Cut sorgt die Schliffform für länger aussehende Finger bei der Trägerin.

Proportionen beim Tropfenschliff

Pear-Cut-Diamanten haben einen länglichen Schliff, vergleichbar mit dem von Marquise- oder Oval-Cuts. Ein Ende des Diamanten ist rund wie der Brillant-, das andere Ende läuft spitz zu, vergleichbar mit dem Marquiseschliff.

Proportionen beim Tropfenschliff, dem Pear-Cut-Diamanten

Steine mit unstimmigen Proportionen oder unsauberem Schliff kommen häufiger vor. Wir empfehlen, einen Tropfenschliff mittels Video oder anhand von Bildern zu prüfen.

Tropfenschliffe gibt es mit diversen Proportionen. Kürzere, eher breitere Tropfen haben ein Verhältnis von 1,5 – längliche, eher schmalere Steine ein Seitenverhältnis von 2.

In der Branche werden Pear-Cuts mit einem Seitenverhältnis innerhalb von 1,55 bis 1,75 bevorzugt.

Qualitätsmerkmale bei Pear-Cut-Diamanten

Der Pear-Cut zählt zu den Schiffen, die ihre Farbe gut verbergen. Selbst die Farbe H liefert einen klaren, weißen Look. Wer eine Fassung aus Gelbgold wünscht, kommt sogar mit Farbwerten um I oder J zurecht.

Pear-Cut-Diamant: der Tropfenschliff © JUWELIER.de

Was sichtbare Einschlüsse angeht, ist der Pear-Cut ein toller Schliff. Er kaschiert diese hervorragend. Bei allen Qualitäten ab SI2 erscheint der Diamant in Tropfenform eye-clean. Qualitäten, die darunter liegen, beurteilt besser ein Fachmann.

Passende Pear-Cut-Fassungen

Tropfen werden selten alleine gefasst, außer es handelt sich um einen außergewöhnlich großen Stein. Am häufigsten begleiten zwei weitere kleine Tropfen oder Tapered-Baguette-Seitensteine den Pear-Cut. Alternativen: eine Ringschiene mit Pavé und/oder ein Halo um den Mittelstein.

Besonderheiten von Pear-Cut-Diamanten

  • Wirken größer als runde Diamanten und kaschieren hervorragend Einschlüsse und Farbe.
  • Haben 58 Facetten, wie der Billantschliff.
  • Für das gleiche Geld sieht der Diamant größer aus als bei anderen Schliifen.
  • Einzigartiger Stil, man sieht selten Pear-Cuts, fast nie als Solitär.
  • Bow-Tie-Effekt bei ungünstigem Proportionen möglich.

Princess-Cut: beliebt für Verlobungsringe

Betzalel Ambar, Ygal Perlman und Israel Itzkowitz entwickelten 1979 den modernen Princess-Cut. Der Schliff geht auf den Profil-Cut des Londoner Diamantschleifers Arpad Nagy aus dem Jahr 1961 zurück. Lange Zeit galt der Princess-Cut als beliebtester Diamantschliff für Verlobungsringe nach dem zeitlosen, runden Brillantschliff.

Aus 1 Rohdiamanten werden 2 Princess-Cut-Diamanten

Ein gängiger Princess-Cut-Diamant hat 57 Facetten. Es gibt aber auch Princess-Cuts mit 76 und 146 Facetten.

Der Princessschliff gilt als preiswertester Diamantschliff pro Karat, da er wenig Schleifverlust hat. Zu Beginn spaltet der Diamantschleifer den oktaederförmigen Rohdiamanten in zwei Pyramiden. Daraus schleift er zwei Princess-Cut-Diamanten.

Beim Princess-Cut bleiben 60 bis 80 % des Rohdiamanten erhalten. Ein Spitzenwert im Vergleich zu den anderen Schliffen! Bei einem Brillantschliff erreichen selbst versierte Schleifer nur eine Ausbeute von 30 bis 50 %.

Princess-Cut: die Proportionen

Der Princess-Cut ist ein quadratisch aufgebauter Schliff – Steine, die Proportionen über 1,05 haben, sind selten. Ideale Seitenverhältnisse schwanken um 1 und leicht darüber.

Princess-Cut-Proportionen: Ansicht von Krone, Unterbau und Profil mit %-Werten

Auffällig beim Princessschliff ist die große Tafel, die rund 70 % der Draufsicht einnimmt. Zum Vergleich: bei einem Brillanten liegt die Tafel bei 53 bis 56 %.

Brillanz erreichen Diamantschleifer durch ein ausgewogenes Verhältnis von Breite und Tiefe. Faustregel: die Tafel sollte kleiner sein als die Tiefe des Princess-Cuts.

Wichtige Qualitätsmerkmale beim Princess-Cut

Da der Princess-Cut eine große Tafel hat, empfehlen wir Qualitäten ab SI1, VS2 oder besser. So sind mit dem bloßen Auge keine Einschlüsse zu sehen, der Stein gilt als eye-clean.

Eckeinschlüsse begünstigen in seltenen Fällen, dass der spröde Diamant bricht. Dieses Risiko – so gering es auch sein mag – lässt sich leicht vermeiden: Wir kaufen nur Steine ohne Einschlüsse in den Ecken.

Unsere Farbempfehlung ist H oder besser. Aber schon mit Farbe G bekommen Kunden schöne Steine zu einem guten Preis.

Für in Gelbgold gefasste Stein reicht H als Farbe, da die Goldfassung den Stein weißer wirken lässt. Seitensteine werden im Farbton des Hauptsteins gewählt.

Princess-Cut-Diamant © JUWELIER.de

Princess-Cut-Fassungen

Ein Klassiker: den Princess-Cut-Diamanten als Solitär fassen. Eine Kanalfassung ergänzt den Hauptstein um auffällige Akzente und wer den Mittelstein noch mit einem Halo umrahmt, setzt ihn maximal in Szene.

Besonderheiten des Princess-Cut-Diamanten

  • 57 Facetten, selten mit 76 und 146 Facetten.
  • Lange Zeit die Nummer zwei nach klassischen Brillanten.
  • Bruchgefahr durch Einschlüsse in den Ecken (selten).
  • Farb-Empfehlung: G oder besser.

Heart-Cut für Romantiker

Der Heart-Cut ist ein modifizierter Brillantschliff in Herzform mit 56 bis 58 Facetten. Wir sehen Diamanten mit Herzschliff bei Anhängern häufiger als bei Verlobungsringen, obwohl es das bekannteste Symbol für Liebe ist.

Proportionen Heart-Cut-Diamant

Heart-Cuts brauchen die perfekte Symmetrie. Nur wenn die Herzschultern eine spiegelbildliche Form aufweisen, entsteht der gewünschte Look.

Erst ab einem Diamantgewicht von 0,50 Karat ist die Herzform gut sichtbar, kleinere Heart-Cuts gehen in der Fassung unter.

Proportionen des Heart-Cut-Diamanten

Der Heart-Cut kommt in den verschiedensten Breiten vor. Der Herzschliff ist ein naher Verwandter des Brillantschiffs und hat mit 1 bis 1,05 ähnliche Proportionen.

Wird das Herz als Anhänger getragen, wirken eher längliche Steine mit einem Seitenverhältnis von 1,05 bis 1,15 gut. Entscheidet man sich für einen Ring, empfiehlt sich ein breiter Schliff mit Länge-zu-Breite-Verhältnis unter 1.

Schauen Sie sich den Herz-Diamanten vor dem Kauf an und lassen Schliff und Proportionen auf sich wirken.

Heart-Cut-Diamant © JUWELIER.de

Heart-Cuts: Welche Qualitäten wählen?

Für Gelb- oder Roségoldfassungen sind die wärmeren Weißtöne zwischen G oder H passend. Bei größeren Steinen und farbarmen Metallen empfehlen wir, eher F für die Farbe. So ist sichergestellt, dass der Diamant keine gelbe Tönung hat.

Für einen optisch reinen Eindruck ist SI1 ausreichend. Bei größeren Herzschiffen empfehlen wir VS2, um sichtbare Einschlüsse zu vermeiden.

Passende Heart-Cut-Fassungen

Wer einen klassischen Solitärring mit Herzschiff sucht, ist beim Verlobungsring Heart Clean richtig. Wundervoll romantisch ist auch das Modell Pure Love.

Ein Highlight sind kombinierte Hauptsteine die beiden Ringe Toi & Moi Emerald & Heart oder der imposante Flame.

Besonderheiten des Heart-Cut-Diamanten

  • Als Anhänger beliebt.
  • Erhältlich mit 56 bis 58 Facetten.
  • Braucht saubere Symmetrie, um ansprechend zu wirtk
  • Ab etwa 0,50 ct. gut sichtbare Herzform.
  • Möglicher Bow-Tie-Effekt bei ungünstigen Proportionen.